Die Feldkanone K-52: Von NVA und Bundesheer geschätzt!

Updated September 9, 2024

Die 85-mm-Kanone K-52

NVA - Feldkanone K-52: Von NVA und Bundesheer geschätzt!

Die K-52 ist eine 85-mm Kanone, die in der Tschechoslowakei in den frühen 1950er Jahren entwickelt wurde. Sie war eine Weiterentwicklung der sowjetischen 85-mm-Kanone D-44.

Entwicklung der K-52

Die 85-mm-Kanone K-52 wurde in der Tschechoslowakei in den 1950er Jahren entwickelt und war sowohl für den Kampf gegen brergliche Ziele als auch gegen statische Ziele in Deckung konzipiert. Im Westen wurde sie oft als 85-mm-Kanone M52 bezeichnet. Sie wurde von der Tschechoslowakischen Volksarmee, der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR und dem österreichischen Bundesheer verwendet.

Die K52 war technisch konventionell für ihre Zeit und ähnelte der 100-mm-Feldkanone M53. Sie hatte eine maximale Feuerrate von 20 Schuss pro Minute und nutzte eine Vielzahl von Munitionstypen, die auch von der sowjetischen 85-mm-Kanone D-44 verwendet wurden. Das Design ermöglichte eine Anpassung für den Nachtgebrauch mit Infrarot- und anderen Visieren.

Konstruktion

Das Design der Waffe ähnelt stark der zeitgleich entwickelten 100-mm-Feldkanone M53. Das einteilige Rohr misst 34 Kaliber in der Länge und hat eine Mündungsbremse. Der Verschluss ist halbautomatisch und vertikal. Das Geschütz kann mechanisch in Höhe und seitlich ausgerichtet werden.

Visier
Zum Anvisieren wurde der Richtaufsatz 52a mit dem Zielfernrohr 3×8 verwendet. Für indirektes Zielen wurden verschiedene Ausrüstungen verwendet, einschließlich eines sowjetischen Nachtlichtgeräts.
Lafette
Die Lafette hat eine spezielle Konstruktion, die während des Transports zusammengeklappt und verriegelt werden kann. In der Transportposition misst das Geschütz 7.520 mm x 1.980 mm x 1.515 mm. Verschiedene Lkw dienten als Zugmittel.
Munition
Die K 52 verwendet die gleiche Munition wie die D-44, darunter verschiedene Arten von Granaten.
Varianten
Eine leicht modifizierte Variante ist die 85-mm-Kanone K-52/55.

Einsatz

Die K-52 wurde in Artillerieregimentern verschiedener Divisionen eingesetzt und hatte auch eine Funktion als Panzerabwehrkanone. Aber bereits in den späten 1950er Jahren wurde klar, dass sie nicht mehr den modernen Anforderungen entsprach.

Österreich beschaffte 250 dieser Kanonen für das Bundesheer, die bis 1986 im Dienst waren und nutzte spezielle Munition aus Belgien zur Panzerabwehr.

Einsatz in der NVA

Die NVA nutzte die K-52 ab 1956. Ab 1965 wurde sie durch modernere Waffen ersetzt und später nur noch zu Salut- und Ausbildungszwecken verwendet.

Technische Daten

Die K-52 hat eine Länge von 2.895 mm für das Rohr, einen Höhenrichtbereich von -6° bis +38°, und eine Höchstschussweite von 16.160 m.

Gewicht: 2.000 kg
Länge: 6,5 Meter
Breite: 2,2 Meter
Höhe: 2,2 Meter
Feuerrate: 20 Schuss pro Minute
Reichweite: 15.000 Meter
Munition: 85-mm-Granaten

Zusammenfassung

Die 85-mm-Kanone K-52 ist eine gezogene Kanone mit einem Kaliber von 85 mm, die in der Tschechoslowakei in den frühen 1950er Jahren entwickelt wurde. Sie war eine Weiterentwicklung der sowjetischen 85-mm-Kanone D-44 und war das Standard-Artilleriegeschütz der Tschechoslowakischen Volksarmee von den 1950er bis in die 1960er Jahre.

Die K-52 hat eine maximale Reichweite von 15.000 Metern und eine Feuerrate von bis zu 20 Schuss pro Minute. Sie kann eine Vielzahl von Zielen bekämpfen, darunter Infanterie, gepanzerte Fahrzeuge und Stellungen.

Die K-52 wurde auf einem Lafettenfahrgestell montiert, das von einem Tatra-813-Lkw angetrieben wurde. Das Geschütz war mit einem Zielfernrohr ausgestattet, das eine Feuerleitung auf bis zu 10.000 Meter ermöglichte.

Die K-52 wurde in der Tschechoslowakischen Volksarmee, der Nationalen Volksarmee der DDR und im österreichischen Bundesheer eingesetzt. Sie wurde auch in einige andere Länder exportiert, darunter Syrien, Ägypten und Irak.

Die K-52 wurde in einer Reihe von Konflikten eingesetzt, darunter im Ungarn-Aufstand von 1956, im Sechstagekrieg von 1967 und im Jom-Kippur-Krieg von 1973. Sie erwies sich als zuverlässiges und effektives Artilleriegeschütz, das in einer Vielzahl von Gefechtssituationen eingesetzt werden konnte.



Die Nationale Volksarmee (NVA) war die Armee der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von 1956 bis 1990. Die Armee bestand aus den drei Teilstreitkräften Landstreitkräfte, Luftstreitkräfte/Luftverteidigung und Volksmarine.