NVA Feldsuppe im Supermarkt bald verboten?

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Updated September 9, 2024

NVA Feldsuppe

Aufruhr um die „Feldsuppe“ der NVA der Fa. Kelles

NVA Feldsuppe

Der Konservendosenhersteller „Kelles Klädener Suppenmanufaktur GmbH“ aus Bismark brachte einen kulinarischen Hit aus vergangenen Tagen in die Supermarkt-Regale (z.B. REWE) : NVA-Feldsuppe.

Die Nachfrage ist so groß, dass der Produzent kaum noch hinterherkommt mit der Produktion. Die Suppe aus gelben Erbsen, Schweinebauch, Gemüse und Bockwurst ist vor allem in den neuen Bundesländern sehr beliebt. Zu kaufen gibt es sie vor allem im Internet.

Bundesstiftung Aufarbeitung: „NVA-Feldsuppe“ verharmlost DDR-Unrecht!

Doch die „Bundesstiftung Aufarbeitung“ sieht im Verkauf von „NVA-Feldsuppe“ eine Verharmlosung des DDR-Unrechts. Konservendosen mit DDR-Staatswappen gehörten danach nicht in ein Supermarktregal. Das Staatswappen der DDR sei das Symbol der SED-Diktatur, die am 13. August 1961 mithilfe der NVA die „Mauer“ baute. Es dürfe im vereinten Deutschland DDR-Unrecht nicht verharmlost werden.

Späterer Vorsitzender ließ 1990 NVA-Akten vernichten

Vorsitzender der am 5. Juni 1998 gegründeten „Bundesstiftung Aufarbeitung“ ist Rainer Eppelmann.

Rainer Eppelmann war vom 18. März 1990 bis zur Auflösung am 2. Oktober 1990 Mitglied der Volkskammer der DDR und Minister für Abrüstung und Verteidigung. In dieser Funktion ordnete Eppelmann im Sommer 1990 die Vernichtung der Akten der Militäraufklärung der NVA an. Eppelmann war damals der Ansicht, dadurch „einer strafrechtlichen Verfolgung der Mitarbeiter dieser Behörde entgegenzuwirken“.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_Eppelmann#In_der_DDR

Im Jahr 1998 wurde Eppelmann Vorsitzender der Bundesstiftung Aufarbeitung“ und trat fortan für „Aufklärung statt Verheimlichung“ ein.

Aktuell möchte die Bundesstiftung – wenn es nach ihr geht – die beliebte NVA-Suppe aus den Regalen deutscher Supermärkte und Discounter verbannen.

NVA-Suppe: REWE zeigt kalte Schulter

Ein Konzernsprecher von REWE betonte, dass in den ostdeutschen Bundesländern die Nachfrage nach Rezepturen aus der Zeit vor der sog. Wende nach wie vor hoch sei. Dabei handelt es sich um eine kulturelle Identität. Im Übrigen sind auf dem Etikett keine verbotenen Kennzeichen zu sehen. Die Stiftung möge sich an den Lieferanten wenden, oder an die Justiz.

Produkt mit DDR-Wappen bald alle verpönt?

Das ehemalige Staatswappen der DDR ist auf vielen Gerichten zu sehen. Bei der „Schulküchen Soljanka“ ist neben dem DDR-Staatswappen ein Thälmann-Pionier mit einem roten Tuch zu sehen. Die „Schulküchen Tomatensoße“ wird von einem Jungpionier mit blauem Halstuch präsentiert. Ist es eine Frage der Zeit, bis auch diese Produkte verboten werden sollen?