Updated September 9, 2024
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DDR & NVA Museum in Prora bei Binz auf Rügen
Gründung des DDR & NVA Museum auf Rügen
Eröffnet wurde das NVA Museum auf der Insel Rügen in Prora im Juni 2020. Prora ist ein Ortsteil der Gemeinde Binz auf Rügen. Bausoldaten. oder ein Bausoldat.
Standort und Anfahrt zum NVA Museum bei Prora auf Rügen
Das NVA-Museum Rügen befindet sich in der Nähe des ehemaligen KdF-Bades Prora aus der Zeit der Nationalsozialisten. Am 2. Mai 1936 beginnt die NS-Initiative „Kraft durch Freude“ (KdF) auf der Insel Rügen mit dem Bau der Ferienanlage in Prora, die sich aus acht identischen, aneinandergereihten Gebäudeblöcken zusammensetzt. Dieses Projekt stellt eines der wenigen teilweise realisierten Großvorhaben der Nationalsozialisten dar. Das Hauptdesign, überwiegend von dem Architekten Clemens Klotz kreiert, liegt an der Ostseeküste zwischen Binz und Sassnitz und zeugt von der übersteigerten Selbstsicht der NS-Epoche. Erstaunlicherweise wird das Gesamtkonzept 1937 auf der Weltausstellung in Paris mit dem Grand Prix honoriert.
Im Mai 1945 übernahm die Sowjetunion die Herrschaft über Rügen, woraufhin das Gelände zur Internierung von Grundbesitzern und zur Unterbringung von aus den ehemaligen Ostgebieten vertriebenen Menschen diente. Einige Gebäudeteile wurden zur Kriegsreparation abgebaut. Von 1948 bis 1953 wurden die Gebäude von der Roten Armee genutzt.
Später diente die Einrichtung der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR als Stützpunkt. Das umgebende Gebiet wurde für viele Jahre zur Sperrzone erklärt und war somit für die Allgemeinheit unzugänglich. In Prora waren bis zu 10.000 NVA-Soldaten stationiert, wo sie auch ausgebildet und trainiert wurden. 1969 entstand hier eine Technische Unteroffiziersschule. In den 1980ern waren zudem zahlreiche Bausoldaten in der Anlage stationiert, die am Bau des Fährhafens Mukran beteiligt waren. Ein Abschnitt der Einrichtung diente den Angehörigen von NVA und Grenztruppen als Erholungszentrum und Ferienanlager.
Mit der deutschen Wiedervereinigung 1990 übernahm die Bundeswehr die Anlagen, beendete jedoch ihre Nutzung 1992 und zog aus Prora aus. Das Gelände wurde 1993 für die Öffentlichkeit freigegeben und 1994 zum Denkmal erklärt.
Das Museum in Prora zeigt auf dem ehemaligen Gelände der Nationalen Volksarmee der DDR hier einmal stationierte Fahrzeuge. Neben Schützen- und Bergepanzer oder sowjetischen Lastkraftwagen gesellen sich auch Düsenjets und Hubschrauber dazu.
Ausstellung & Objekte im NVA Museum
Ziel der Betreiber ist es, NVA-Geschichte in Prora zu erhalten. Prora wurde 1950 zu militärischem Sperrgebiet erklärt und beherbergte die größte Kaserne in der sowjetischen Besatzungszone.
Eintrittspreise im NVA-Museum Rügen/ Prora
Der Eintrittspreis beträgt 5 Euro und Kinder zwischen 3 und 12 Jahren zahlen nur 2,50 Euro. Das Mitbringen von Hunden ist erlaubt und kostenlose Parkplätze sind vorhanden.
Öffnungszeiten des NVA-Museum
Geöffnet ist das Museum ganzjährig täglich von 10 bis 17 Uhr – falls Corona nichts anderes erzwingt.
Adresse: Proraer Allee 119, 18609 Binz