Spezialtruppen der Nationalen Volksarmee der DDR

Die Nationalen Volksarmee definierte Spezialtruppen als Truppen oder Formationen, die die Kampfhandlungen aller in Teilstreitkräften vorhandenen Truppengattungen unterstützen oder versorgten.

Spezialtruppen waren in allen Teilstreitkräften vorhanden. Sie konnten zum Bestand von Großverbänden, Verbänden oder Einheiten der Truppengattungen gehören. Sie konnten aber auch in Großverbänden, Verbänden oder selbstständigen Einheiten organisiert sein.

Fallschirmjäger

Die Fallschirmjäger waren die Elitetruppe der NVA. Sie waren für Luftlandeoperationen und Spezialeinsätze auf dem Territorium des Gegners zuständig. Die Fallschirmjäger waren in der Lage, schnell und unerwartet in den Kampf zu ziehen und Hinterhalte oder Sabotageakte durchzuführen.

Kampfschwimmer

Die Kampfschwimmer waren eine spezielle Einheit in der Volksmarine der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Sie waren primär auf Aufgaben wie Sabotage, Aufklärung, und auch Befreiungsaktionen von gefangen genommenen Kameraden spezialisiert.

Spezialistruppen im Nachrichtenwesen

Die Spezialistruppe Nachrichtenwesen war für die Aufklärung und den Nachrichtenverkehr der NVA zuständig. Sie verfügte über eigene Einheiten für Fernmelde-, Funk- und Radaraufklärung sowie für elektronische Kampfführung. Die Spezialistruppe Nachrichtenwesen war in der Lage, die Lage des Gegners zu erfassen und die NVA über seine Absichten zu informieren.

Spezialistruppen in den Chemische Dienste

Die Spezialistruppe Chemische Dienste war für den Schutz der NVA vor chemischen und biologischen Waffen zuständig. Sie verfügte über eigene Einheiten für ABC-Aufklärung, ABC-Abwehr und ABC-Einsatz. Die Spezialistruppe Chemische Dienste war in der Lage, den Einsatz von chemischen und biologischen Waffen zu erkennen und die NVA vor ihren Auswirkungen zu schützen.

Spezialistruppe Luftstreitkräfte

Die Spezialistruppe Luftstreitkräfte war für die Luftaufklärung und die Luftnahunterstützung der NVA zuständig. Sie verfügte über eigene Einheiten für Luftaufklärung, Luftnahunterstützung und Luftkampfführung. Die Spezialistruppe Luftstreitkräfte war in der Lage, den Gegner aus der Luft zu beobachten und zu bekämpfen.

Spezialistruppe Grenztruppen

Die Spezialistruppe Grenztruppen war für die Sicherung der Staatsgrenze der DDR zuständig. Sie verfügte über eigene Einheiten für Grenzsicherung, Grenzschutz und Grenzaufklärung. Die Spezialistruppe Grenztruppen war in der Lage, die Staatsgrenze der DDR zu sichern und illegale Grenzübertritte zu verhindern.

Zusätzliche Spezialtruppen

Neben diesen Spezialtruppen verfügte die NVA auch über eine Reihe von Einheiten, die für bestimmte Aufgabenbereiche spezialisiert waren, z. B. die Spezialeinheit für den Kampf gegen den Terrorismus oder die Spezialeinheit für den Kampf gegen die Sabotage.

Ausbildung und Ausrüstung

Die Spezialtruppen der NVA wurden in speziellen Ausbildungseinrichtungen ausgebildet. Die Ausbildung war sehr anspruchsvoll und umfasste neben den militärischen Grundfertigkeiten auch spezielle Fähigkeiten, wie z. B. Fallschirmsprung, Nachrichtendienst oder ABC-Abwehr.

Die Spezialtruppen der NVA waren mit moderner Ausrüstung ausgestattet. Dazu gehörten z. B. Fallschirme, Funkgeräte, ABC-Schutzkleidung und Luftkampfflugzeuge.

Bedeutung

Die Spezialtruppen der NVA spielten eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der DDR. Sie waren in der Lage, den Gegner aus der Luft, von Land und zu Wasser anzugreifen und zu verteidigen. Die Spezialtruppen waren auch in der Lage, im Falle eines Krieges hinter den feindlichen Linien zu operieren.

Nach dem Ende der DDR

Nach dem Ende der DDR wurden die Spezialtruppen der NVA aufgelöst. Die Einheiten wurden in die neuen Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland oder in die Bundeswehr integriert.

Die Nationale Volksarmee (NVA) war die Armee der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von 1956 bis 1990. Die Armee bestand aus den drei Teilstreitkräften Landstreitkräfte, Luftstreitkräfte/Luftverteidigung und Volksmarine.