Kampfschwimmer – Spezialeinheit der NVA

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Updated Mai 11, 2024

Kampfschwimmer der NVA

Die Kampfschwimmer waren eine spezielle Einheit in der Volksmarine der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

Geschichte der Kampfschwimmer

Die Kampfschwimmerkompanie der Volksmarine wurde in den 1950er Jahren gegründet. Sie waren wahrscheinlich von vergleichbaren Einheiten aus anderen Ländern, etwa den Kampfschwimmern der Sowjetunion oder der „Kampfschwimmerkompanie“ der Bundesmarine im Westen Deutschlands, beeinflusst.
Wie bei vielen Spezialeinheiten war auch die Existenz und Aktivität der Kampfschwimmer in der DDR von Geheimhaltung geprägt.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 und der damit verbundenen Auflösung der DDR wurden auch die Streitkräfte der DDR, einschließlich der Spezialeinheiten, aufgelöst. Einige Mitglieder der Nationalen Volksarmee (NVA), zu der auch die Kampfschwimmer gehörten, wurden in die Bundeswehr integriert, während andere ihren Dienst beendeten.

Aufgaben

Sie wurden für verschiedene Einsatzszenarien ausgebildet, sowohl an der Ostseeküste als auch in Binnenwasserstraßen.

Kampfschwimmer waren primär auf Aufgaben wie Sabotage, Aufklärung, und auch Befreiungsaktionen von gefangen genommenen Kameraden spezialisiert. Aber auch zur Rettung von Schiffbrüchigen wurden sie herangezogen.

Die Taktiken umfassten verdeckte Einsätze, bei denen die Schwimmer unbemerkt Ziele erreichen und ihre Missionen (z.B. Sabotage oder Aufklärung) durchführen sollten.

Training

Das Ausbildungs- und Trainingsprogramm war physisch und psychisch äußerst fordernd, um die körperliche Fitness und mentalen Fähigkeiten der Einheit auf eine außerordentlich hohe Ebene zu bringen.

Die Ausbildung der Kampfschwimmer dauerte in der Regel zwei Jahre. Die Ausbildung der Kampfschwimmer begann mit einem Grundlehrgang, der in der Regel sechs Monate dauerte. In diesem Lehrgang wurden die Grundfertigkeiten des Tauchens, des Kampfes im Wasser und des Waffentrainings vermittelt.

Ausrüstung

Die Kampfschwimmer waren mit speziellen Ausrüstungen ausgestattet, die ihnen ermöglichten, ihre Missionen sowohl unter Wasser als auch an Land effizient durchzuführen.

Taucheranzüge
Die Taucheranzüge waren aus einem speziellen Material gefertigt, das Wärme und Schutz vor Kälte bot.

Tauchausrüstung
Die Tauchausrüstung umfasste unter anderem Atemgeräte, Tauchflaschen und Flossen.

Waffen
Die Kampfschwimmer waren mit verschiedenen Waffen ausgerüstet, darunter Pistolen, Gewehre und Sprengstoff.

Kampfschwimmerkommando 18 in Kühlungsborn

Das Kampfschwimmerkommando 18 (KSK-18) war eine von zwei Kampfschwimmereinheiten der Volksmarine. Die andere Einheit war das Kampfschwimmerkommando 40, das in Rostock stationiert war.

Das KSK-18 war eine hochgeheime Einheit, die für ihre besonderen Fähigkeiten und Leistungen bekannt war. Die Einheit war in der Lage, geheime Operationen im und unter Wasser durchzuführen, darunter Sabotage, Aufklärung und Rettung.
Das KSK-18 war in der Regel mit 100 Soldaten besetzt. Die Ausbildung der Kampfschwimmer dauerte in der Regel zwei Jahre und umfasste sowohl militärische als auch zivile Aspekte.

Nach der Auflösung der DDR wurde das KSK-18 am 31. März 1991 außer Dienst gestellt. Die ehemaligen Kampfschwimmer der Volksmarine sind heute in der „Marinekameradschaft der Kampfschwimmer Ost e. V.“ organisiert.

Viele Details über Spezialeinheiten wie die Kampfschwimmer der NVA wurden geheim gehalten und waren daher öffentlich nicht immer vollständig zugänglich. Dies gilt insbesondere für Einheiten aus der Zeit des Kalten Krieges. Einige der Informationen wurden erst in der Nachwendezeit bekannt, während andere Details möglicherweise weiterhin unbekannt bleiben.