Dragunow-Scharfschützengewehr (SWD)

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Updated Mai 11, 2024

Scharfschützengewehr SWD

Das Dragunow-Scharfschützengewehr, auch bekannt als Snaiperskaja wintowka Dragunowa (SWD), ist ein russisches Selbstladegewehr, das zwischen 1958 und 1963 von Jewgeni Fjodorowitsch Dragunow entwickelt wurde. Es basiert auf dem Kalaschnikow-Verschlussmechanismus und ist für die Munition im Kaliber 7,62 × 54 mm R ausgelegt. Das Gewehr ist in verschiedenen Varianten wie WD, SWDS, SWU, SWU-A, NDM-86 und Tigr verfügbar und wird seit 1963 bis heute produziert. Es wurde in Ländern des Warschauer Vertrags und in China eingesetzt.

Dragunow-Scharfschützengewehr (SWD)

Waffen der NVA - Dragunow-Scharfschützengewehr (SWD)

Das Dragunow-Scharfschützengewehr (SWD) ist ein halbautomatisches Gewehr im Kaliber 7,62 × 54 mm R, das von Jewgeni Fjodorowitsch Dragunow auf der Basis des Kalaschnikow-Verschlussmechanismus entwickelt wurde. Es wurde 1963 in der Sowjetarmee eingeführt und ist seitdem in zahlreichen Staaten im Einsatz.

Technik

Das SWD ist ein Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss. Die Waffe ist 1225 mm lang und hat eine Lauflänge von 620 mm. Das Gewicht beträgt 4,3 kg. Das Magazin fasst zehn Patronen.

Die Standardvisierung ist das PSO-1-Zielfernrohr mit einer 4-fachen Vergrößerung und einem Sichtfeld von 6°. Das Zielfernrohr ist mit einem Reflexvisier und einem passiven Infrarot-Filter ausgestattet.

Die Präzision des SWD gilt als durchschnittlich. Es ist in der Lage, Ziele auf Entfernungen von bis zu 800 m zu treffen. Die effektive Kampfentfernung liegt bei 600 m.

Varianten

Das SWD ist in verschiedenen Varianten erhältlich. Die neueste militärische Variante ist das SWD-K im Kaliber 9,3 × 64 mm. Es hat eine Gesamtlänge von 1250 mm und soll gegen Ziele hinter Deckungen und ungepanzerte Fahrzeuge eingesetzt werden.

In anderen Staaten wurde das SWD in Lizenz produziert und modifiziert. So wurden beispielsweise verschiedene Kaliber sowie Wärmesicht-Zielfernrohre eingeführt.

Nutzerstaaten

Das SWD wird von zahlreichen Staaten eingesetzt, darunter:

  • Russland
  • China
  • Indien
  • Pakistan
  • Iran
  • Irak
  • Syrien
  • Angola
  • Kuba
  • Vietnam

Einsatz

Das SWD ist als Designated Marksman Rifle konzipiert. Das bedeutet, dass es zur Erhöhung der Kampfentfernung der Gruppe von 400 m auf mindestens 600 m eingesetzt wird.

Das SWD ist ein zuverlässiges und robustes Gewehr, das auch unter schwierigen Bedingungen eingesetzt werden kann. Es ist jedoch nicht als Scharfschützengewehr im Sinne westlicher Militärdoktrin entwickelt worden, sondern als Designated Marksman Rifle. Das bedeutet, dass es nicht ausschließlich von Scharfschützen eingesetzt wird, sondern auch von Infanteristen, die in der Lage sein müssen, Ziele auf größere Entfernungen zu bekämpfen.

Weiterentwicklungen

Das SWD ist seit seiner Einführung in verschiedenen Bereichen weiterentwickelt worden. So wurde beispielsweise die Präzision des Gewehres verbessert und neue Kaliber eingeführt.

Das SWD wird auch in Zukunft ein wichtiges Element in den Arsenalen der Weltmächte bleiben. Es ist ein zuverlässiges und robustes Gewehr, das sich für den Einsatz in verschiedenen Einsatzgebieten eignet.

Fazit

  • Das SWD ist das erste Scharfschützengewehr, das in großem Umfang in der Sowjetunion und den Ländern des Warschauer Paktes eingesetzt wurde.
  • Das SWD wurde in zahlreichen Kriegen und Konflikten eingesetzt, darunter im Vietnamkrieg, im Afghanistankrieg und im Zweiten Tschetschenienkrieg.
  • Das SWD ist eine beliebte Waffe bei Sportschützen und Jägern.

Das Dragunow-Scharfschützengewehr ist eine zuverlässige und robuste Waffe, die sich für den Einsatz in verschiedenen Einsatzgebieten eignet. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Arsenale der Weltmächte und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.


Die Nationale Volksarmee (NVA) war die Armee der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von 1956 bis 1990. Die Armee bestand aus den drei Teilstreitkräften Landstreitkräfte, Luftstreitkräfte/Luftverteidigung und Volksmarine.

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