Selbstladekarabiner Simonow SKS-45
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Der Simonow SKS-45, auch bekannt als SKS, ist ein sowjetischer Selbstladekarabiner, der von Sergei Gawrilowitsch Simonow entwickelt und zwischen 1945 und 1968 produziert wurde. Seine zivile Bezeichnung lautet Simonow-Selbstladekarabiner, während er militärisch als 56-A-231 bekannt ist. Das Gewehr wurde in der Sowjetunion, China, Polen, Nordkorea und Nordvietnam eingesetzt. In der DDR wurde dieser Karabiner von der Ehrenwachen der NVA verwendet.
Der Selbstladekarabiner Simonow SKS-45

Der Simonow SKS-45 ist ein sowjetischer Selbstladekarabiner, der von Sergei Gawrilowitsch Simonow entworfen wurde. Er wurde 1945 eingeführt und war bis zur Einführung der AK-47 im Jahr 1949 das Standard-Selbstladegewehr der sowjetischen Armee.
Technik
Der SKS-45 ist ein Gasdrucklader mit festem, zehnschüssigem Kastenmagazin. Der Verschluss ist ein Kippblockverschluss, der unten im Verschlussgehäuse verriegelt. Die Waffe hat eine Flügelsicherung, die sich rechts am Abzugsbügel befindet.
Der SKS-45 ist ein robustes und zuverlässiges Gewehr. Er ist aus Stahl und Holz gefertigt und kann auch unter schwierigen Bedingungen eingesetzt werden. Der Verschluss ist einfach und robust konstruiert und verriegelt die Waffe zuverlässig. Die Flügelsicherung ist leicht zu bedienen und verhindert ein versehentliches Abfeuern der Waffe.
- Der SKS-45 ist 1020 mm lang und wiegt 3,75 kg.
- Er hat eine Mündungsgeschwindigkeit von 735 m/s.
- Die effektive Reichweite beträgt bis zu 400 m.
Einsatz
Der SKS-45 wurde in den folgenden Ländern verwendet:
- Sowjetunion
- Ägypten
- Albanien
- Bulgarien
- Volksrepublik China
- Deutsche Demokratische Republik
- Indien
- Indonesien
- Jugoslawien
- Nordkorea
- Pakistan
- Polen
- Rumänien
- Ungarn
- Vietnam
Der SKS-45 wurde in vielen Kriegen und Konflikten eingesetzt, darunter im Koreakrieg, im Vietnamkrieg und im sowjetischen Afghanistankrieg. Er war eine zuverlässige und effektive Waffe, die sich in den Händen von Soldaten aller Erfahrungsstufen bewährte.
Nachbauten
Der SKS-45 wurde in folgenden Ländern in Lizenz hergestellt:
- China (Karabiner Typ 56)
- DDR (Karabiner S)
- Jugoslawien (Zastava M59/66)
- Nordkorea (Karabiner Typ 63)
Die Lizenzproduktion des SKS-45 führte zu einer weiten Verbreitung der Waffe. Sie wurde in zahlreichen Ländern eingesetzt und ist bis heute in einigen Armeen im Einsatz.
Besondere Merkmale
Der SKS-45 hat einige besondere Merkmale, die ihn von anderen Selbstladegewehren unterscheiden:
- Er hat einen längeren Lauf als die AK-47, was zu einer höheren Mündungsgeschwindigkeit führt. Dies führt zu einer etwas flacheren Flugbahn und größeren Reichweite.
- Er ist mit einem Bajonett ausgestattet, das sich nach hinten klappen lässt. Dies macht ihn zu einer vielseitigen Waffe, die sowohl für den Nahkampf als auch für den Kampf auf Distanz eingesetzt werden kann.
Heutige Verwendung
Der SKS-45 wird heute noch von einigen Armeen als Zweitwaffe oder als Jagdwaffe verwendet. Er ist auch bei Sammlern beliebt, da er ein zuverlässiges und robustes Gewehr mit einer langen Geschichte ist.
Fazit
Der Simonow SKS-45 ist ein zuverlässiges und robustes Selbstladegewehr mit einer langen Geschichte. Er wurde in vielen Ländern eingesetzt und ist bis heute in einigen Armeen im Einsatz.
Die Nationale Volksarmee (NVA) war die Armee der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von 1956 bis 1990. Die Armee bestand aus den drei Teilstreitkräften Landstreitkräfte, Luftstreitkräfte/Luftverteidigung und Volksmarine.
Last Updated on November 19, 2023 by ThomFri
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