Updated September 9, 2024
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Generalmajor Walter Freytag
Wer war Generalmajor Walter Freytag?
Walter Freytag war ein deutscher Offizier, der in der Wehrmacht und der Deutschen Volkspolizei (DVP) diente. Er wurde am 1. Oktober 1892 in Dresden geboren und trat 1912 als Fahnenjunker in das 1. Königlich Sächsisches Feldartillerie-Regiment Nr. 12 der Preußischen Armee ein. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde 1919 aus dem Militärdienst entlassen.
1934 trat Freytag in die Reichswehr ein und diente im Zweiten Weltkrieg als Artillerieoffizier. Er wurde am 1. November 1942 zum Generalmajor befördert.
Nach Kriegsende
Nach Kriegsende wurde Freytag von den Sowjets in sowjetische Kriegsgefangenschaft genommen. Im September 1948 wurde er von den Sowjets in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) entlassen und trat in die DVP ein. Er wurde Chef der Verwaltung Artillerieversorgung der DVP.
1952 wurde Freytag zum Generalmajor der Kasernierten Volkspolizei (KVP) ernannt. Er war damit einer der ersten Generale der DDR. Von 1955 bis 1956 war er Chef des Standortbereiches Berlin der KVP, dann nach Gründung der Nationalen Volksarmee (NVA) von 1956 bis 1958 Leiter der Standortkommandantur Berlin.
1958 wurde Freytag aus der NVA entlassen. Er starb am 29. Oktober 1975 in Berlin.
Hauptstationen seiner Karriere
1912: Eintritt in die Preußische Armee
1919: Ausscheiden aus dem Militärdienst
1934: Eintritt in die Reichswehr
1942: Beförderung zum Generalmajor
1945: Kriegsgefangenschaft bei den Sowjets
1948: Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft und Eintritt in die DVP
1952: Beförderung zum Generalmajor der KVP
1958: Entlassung aus der NVA
1975: Tod in Berlin
Auszeichnungen
Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern
Deutsches Kreuz in Gold (1942)
Generalmajor Walter Freytag seine militärische Karriere umfasste verschiedene Etappen und war von den politischen Umwälzungen im Deutschland des 20. Jahrhunderts geprägt war. Sein Dienst in der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs und seine spätere Rolle in der Deutschen Volkspolizei (DVP) und der kasernierten Volkspolizei (KVP) in der DDR sind wichtige Stationen in seiner Lebensgeschichte.