Selbstladepistole ČZ 36

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Updated Mai 11, 2024

Pistole vz. 36 (ČZ 36)

Die Pistole ČZ 36 wurde von Polizei und Militär in der Tschechoslowakei und deren Nachfolgestaaten verwendet. Sie wurde auch in andere Länder exportiert, darunter in die DDR und verschiedene Staaten des Warschauer Paktes.

Die Selbstladepistole ČZ 36

Waffen der NVA -Selbstladepistole  ČZ 36

Die Pistole vz. 36, auch bekannt als ČZ 36, ist eine tschechoslowakische Selbstladepistole, die ursprünglich von der Česká zbrojovka in Strakonice hergestellt wurde. Sie ist Teil einer Serie von Taschenpistolen, die bis 1938 entwickelt wurden, wobei die ČZ 36 das Endprodukt dieser Entwicklungsreihe darstellt. Entworfen wurde sie 1934 von František Myška. Nach dem Zweiten Weltkrieg, genauer ab 1945, führte Jan Kratochvíl einige fertigungstechnische Verbesserungen durch, woraus die ČZ 45 entstand. Diese wurde bis 1951 hergestellt, gefolgt von weiteren Produktionsläufen bis 1959 in anderen Standorten.

Abmessungen und Gewicht

Die Pistole ist 128 mm lang, 91 mm hoch und 21 mm breit. Sie wiegt leer 0,406 kg. Damit ist sie eine kompakte und leicht zu transportierende Waffe.

Technik

Die Pistole ist ein Rückstoßlader mit unverriegeltem Masseverschluss. Das bedeutet, dass der Verschluss nach dem Schuss durch den Rückstoß des Geschosses nach hinten bewegt wird und so die Patronenhülse auswirft. Anschließend bewegt sich der Verschluss wieder nach vorne und lädt eine neue Patrone ins Patronenlager.

Der Hahn ist innenliegend und kann nicht manuell gespannt werden. Das macht die Pistole schnell einsatzbereit, aber auch etwas weniger sicher als eine Waffe mit außenliegendem Hahn. Die Schließfeder liegt unter dem Lauf.

Varianten

Die ursprüngliche Version der Pistole, die ČZ 36, wurde von 1934 bis 1945 hergestellt. 1945 wurde die ČZ 45 eingeführt, die einige technische Verbesserungen aufwies. So wurde der Verschluss etwas verstärkt und die Magazinsicherung verbessert.

Ein weiteres Modell, die ČZ 92, wurde 1992 mit modernisierten Griffschalen und einer veränderten Position des Magazinauslösers eingeführt. Diese Modifikationen verbessern die Handhabung und Sicherheit der Waffe.

Einsatz

Diese Pistolen wurden in der Tschechoslowakei sowie in verschiedenen anderen Ländern, einschließlich mehrerer Staaten des Warschauer Pakts, eingesetzt. Darüber hinaus wurden sie in zahlreiche Länder wie Belgien, Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Indien, Israel, die Schweiz, Südafrika, die Türkei und Ungarn exportiert. Sie dienten vor allem als persönliche Waffen für Offiziere und wurden auch von Polizei und Militär genutzt.


Die Nationale Volksarmee (NVA) war die Armee der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von 1956 bis 1990. Die Armee bestand aus den drei Teilstreitkräften Landstreitkräfte, Luftstreitkräfte/Luftverteidigung und Volksmarine.

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