Parchim-Klasse

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Updated Mai 11, 2024

Volksmarine der DDR NVA - Parchim-Klasse

Die Parchim-Klasse der Volksmarine

Diese Klasse, benannt nach der Stadt Parchim in der DDR, wurde in den 1980er Jahren entwickelt. Ursprünglich für den Export an befreundete Staaten des Warschauer Pakts konzipiert, dienten sie auch in der Volksmarine der DDR. Ihr Hauptzweck war die Küstenverteidigung, insbesondere die Bekämpfung von U-Booten.

Die Parchim-Klasse (NATO-Bezeichnung: Grisha-V-Klasse) war eine Klasse von Küstenschutzschiffen, die in der DDR für die Volksmarine und die sowjetische Marine entwickelt wurde. Die Klasse wurde in den 1970er-Jahren auf der Peene-Werft in Wolgast geplant und bis 1989 gebaut.

Bauzeit und Indienststellung

Die ersten Schiffe der Parchim-Klasse wurden 1976 in Dienst gestellt. Bis 1989 wurden insgesamt 24 Schiffe dieser Klasse gebaut, davon 16 für die Volksmarine und 8 für die sowjetische Marine. Die Schiffe wurden in der Volksmarine unter der Bezeichnung „Projekt 133.1“ geführt.

Einsatzzeit

Die Parchim-Klasse war bis zur Auflösung der Volksmarine im Jahr 1990 im Einsatz. Die sowjetischen Schiffe wurden nach dem Ende des Kalten Krieges an verschiedene Länder verkauft, darunter Russland, Indien, Vietnam und Syrien.

Bewaffnung

Die Hauptbewaffnung der Parchim-Klasse bestand aus zwei 12,7-mm-AK-630-Nahbereichsverteidigungskanonen, zwei 533-mm-Torpedorohren und zwei RBU-6000-Rauchbombenwerfern. Außerdem waren die Schiffe mit einem Minenlegesystem ausgestattet.

Die AK-630 ist eine sowjetische Nahbereichsverteidigungskanone, die zur Abwehr von Flugkörpern und Flugzeugen in geringer Entfernung dient. Die Torpedorohre sind in der Lage, Torpedos mit einer Reichweite von bis zu 15 Kilometern abzuschießen. Die RBU-6000 sind Minenwerfer, die Rauchbomben mit einer Reichweite von bis zu 2 Kilometern abwerfen können. Das Minenlegesystem ermöglicht es den Schiffen, Minensperren zu legen.

Besatzung

Die Besatzung eines Parchim-Klasse-Schiffes bestand aus 48 Mann. Die Besatzung war in verschiedene Abteilungen unterteilt, darunter die Navigationsabteilung, die Waffenabteilung und die Maschinenabteilung.

Technische Daten

  • Länge: 64,2 m
  • Breite: 11,4 m
  • Tiefgang: 3,5 m
  • Verdrängung: 1.200 t
  • Antrieb: zwei Dieselmotoren mit je 1.600 PS
  • Geschwindigkeit: 23 Knoten
  • Reichweite: 2.000 Seemeilen

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