AK-230 Flugabwehrkanone – Waffen der NVA Marine

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Updated Mai 11, 2024

AK-230

Die AK-230 ist eine schiffsgestützte Flugabwehrkanone im Kaliber 30 mm. Sie wurde in den 1950er-Jahren von der Sowjetunion entwickelt und war bis in die 1980er-Jahre eines der wichtigsten Flugabwehrwaffensysteme der sowjetischen Marine.

Waffen der NVA -

Was war die AK-230 für eine Waffe?

Die AK-230 war eine bedeutende sowjetische schiffsgestützte Flugabwehrkanone, die in den späten 1950er Jahren entwickelt wurde. Sie repräsentierte einen signifikanten Fortschritt in der sowjetischen Flugabwehrtechnologie, insbesondere durch ihre Fähigkeit, Flugziele effektiv zu bekämpfen. Charakteristisch für die AK-230 war ihre Ausrüstung mit zwei Revolverkanonen und ihre Integration mit fortschrittlichen Feuerleitsystemen, einschließlich optischer Visiere und Radarunterstützung.

Wann wurde die AK-230 entwickelt?

Die Entwicklung der AK-230 begann im Jahr 1959, in einer Zeit, als die Sowjetunion ihre maritime Verteidigungskapazität signifikant ausbaute. Diese Waffe markierte einen wesentlichen Schritt in der Evolution sowjetischer Flugabwehrsysteme und wurde entworfen, um ältere 25-mm-Flugabwehrsysteme zu ersetzen. Die Fertigstellung des Designs und der Beginn der Produktion erfolgten kurz darauf, wobei die ersten Einheiten Anfang der 1960er Jahre in Dienst gestellt wurden.

Technische Daten zur AK-230

Die AK-230 war für ihre Zeit technologisch fortschrittlich und besaß beeindruckende Spezifikationen: Sie hatte eine Gesamtlänge von 2140 mm und eine Rohrlänge von 1897 mm. Das Kaliber betrug 30 × 210 mm B, und jede Kanone konnte eine Feuerrate von 1500 Schuss pro Minute erreichen. Die Waffe konnte in einem Höhenrichtbereich von -12 bis +87 Grad und einem vollen Seitenrichtbereich von 360 Grad operieren. Die Drehgeschwindigkeit lag bei 35°/s und die Erhöhungsgeschwindigkeit bei 24°/s.

Bis wann wurde die AK-230 gebaut?

Die Produktion der AK-230 lief von 1960 bis 1980, eine Zeitspanne, in der über 1750 Einheiten hergestellt wurden. Diese umfangreiche Produktion unterstreicht die zentrale Rolle, die die AK-230 in der sowjetischen Marine spielte. Sie war während dieses Zeitraums ein fester Bestandteil des Waffenarsenals auf vielen sowjetischen Kriegsschiffen.

Einsatz der AK-230 in der NVA der DDR

Die AK-230 fand auch in der Volksmarine der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Anwendung. Dort wurde sie auf verschiedenen Schiffsklassen eingesetzt, was die breite Akzeptanz und Zuverlässigkeit dieses Waffensystems innerhalb des Warschauer Pakts unterstreicht.

Zu den Schiffsklassen, die mit der AK-230 ausgestattet waren, gehörten unter anderem die Projekt 12 Hai-Klasse, Hoyerswerda-Klasse und die Projekt 133.1 Parchim-Klasse der Volksmarine der DDR.

Einsatzorte der AK-230

Die AK-230 war auf einer Vielzahl von Schiffsklassen im Einsatz, nicht nur in der Sowjetunion und der DDR, sondern auch in anderen Ländern.

Ist die AK-230 heute noch in Gebrauch?

Heute ist die AK-230 weitgehend außer Dienst gestellt, da sie durch modernere Systeme wie das AK-630-System ersetzt wurde. Diese Entwicklung spiegelt die kontinuierliche Evolution der militärischen Technologie wider, bei der ältere Systeme durch neuere, effektivere Waffen ersetzt werden. Allerdings könnte die AK-230 immer noch auf einigen älteren Schiffen in Betrieb sein, die noch nicht modernisiert oder außer Dienst gestellt wurden.


Die Nationale Volksarmee (NVA) war die Armee der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) von 1956 bis 1990. Die Armee bestand aus den drei Teilstreitkräften Landstreitkräfte, Luftstreitkräfte/Luftverteidigung und Volksmarine.

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